Erwin
Lottomann, selbsternannter 'Erfinder' des Beachbasketballs, befand zwei
Mannschaften mit Namen Pink Panther für ausreichend und so wurde die
dritte mit dem Traditionsnamen 'Doof ohne Witz' versehen. Alle drei
Teams traten in der Kategorie Mixed an. Daher entschlossen wir uns
abends vor dem Turnier, nachdem etliche Aufstellungsmöglichkeiten
diskutiert und verworfen worden waren, für die Variante C, dem Losen.
Die beim Frühstück vorgenommene Ziehung ergab nebenstehende
Mannschaften. Beachbasketball
nach der Spielart des DBB lehnt sich stark an Streetball an. Gespielt
wird jedoch auf zwei Körbe und ohne zu dribbeln in sengender Sonne und
auf heißem Sand. Die Spielzeit beträgt zwei mal zehn Minuten
ungestoppt und ohne Pause. Gott
sei dank ist das Meer nur wenige Meter entfernt und lädt nach der
Tortur zur Abkühlung ein. Jede unserer Mannschaften ist an das Turnier
mit dem reinen olympischen Gedanken herangegangen und die Gruppenspiele
am ersten Tag wurden mal gewonnen, mal verloren, ohne daß einer von uns
das nachgehalten hätte - dafür hatten wir ja den DBB. Um so überraschter
waren wir, als sich herausstellte, daß die Mannschaft 'Doof ohne Witz'
das Halbfinale erreicht hatte. Inzwischen
erschien auch das Fernsehen, vertreten durch Sat.1 und ARD, deren
Kameramänner jedoch, wie später die Reportagen zeigten, mehr
Aufmerksamkeiten den Formen der weiblichen Spielerinnen widmeten, als
den teilweise beachtenswerten basketballerischen Fähigkeiten. Im
Halbfinale traf 'Doof ohne Witz' auf eine überlegene Mannschaft aus
Hanau, die später auch Deutscher Meister wurde. Immerhin war das
Ergebnis recht knapp und das Spiel angenehm fair. Doch verloren ist
verloren, der Ball ist rund und draußen
gibt's nur Kännchen. Es
kam zum Spiel um Platz 3. Die Partie gestaltet sich zunächst sehr
ausgeglichen. Der hohe Kräfteverschleiß an beiden Tagen und kleine
Verletzungen forderten jedoch ihren Tribut und führten zu einem
geringen Punkterückstand beim Seitenwechsel. Unter dem Einsatz der
letzten Kräfte und mit ungewöhnlichen Spielzügen konnte der Rückstand
zwar egalisiert werden, doch fehlten in den letzten Sekunden des Spiels
die Luft und es ging knapp verloren. Im
Spiel um Platz 7 trafen die PP EINS und PP ZWEI aufeinander. Beide Teams
schenkten sich nichts. Nach einem packendem Fight stand die Erste als
Sieger fest. Fazit: Trotz
einiger Mängel im Regelwerk (Guido war schon beratend tätig), der
fehlenden Fete (naja, das Grillen war ja auch ganz nett) und der
unzureichenden Platzvorbereitung (die Felder waren mit recht spitzen
Steinen übersät) war es ein sehr schönes Wochenende, so daß im nächsten
Jahr mit Sicherheit wenigstens ein Turnier der Beachbasketball-Tour auf
dem Reisepanther-Kalender steht. Ludwig
(aus: PANTHER NEWS Ausgabe 13, November 1994) Anmerkung
von Guido zur 1. Deutschen Beachbasketball-Meisterschaft:
Mit den Voraussagen ist das so eine Sache. Vor zwei
Jahren habe ich vermutet, daß in zehn Jahren die 1. Deutschen
Meisterschaften im Beachbasketball stattfinden werden und dann war es
schon in diesem Jahr so weit. Nachdem der DBB im letzten Jahr den
Beachbasketball noch einmal erfunden hat (Ja, der Herr Lottomann war's -
angeblich), können wir von uns jetzt sogar behaupten: Wir waren auch
bei der 1. Deutschen dabei (Und kannten Beachbasketball vor Herrn
Lottermann, oder Labermann oder so ähnlich). |